Mähroboter sind ja bekanntlich dafür da, Dir die lästige Gartenarbeit zu erleichtern – denn das Mähen übernehmen sie. Trotzdem bleibt ein kleiner Wermutstropfen die etwas umständliche Installation. Herkömmliche Mähroboter halten sich bei ihren Spießruten durch Deinen Garten nämlich an Begrenzungskabel, die vorher selbst verlegt werden müssen – entweder auf der Rasenoberfläche, besser aber sogar vergraben im Boden. Allerdings gibt es aus dem Hause Husqvarna nun eine technische Innovation, die dieses Problem einfach umgehen – oder umfahren kann! Wie der Husqvarna Mähroboter EPOS jetzt auch ohne Begrenzungskabel über Deine Rasenflächen navigiert, erklären wir Dir hier.

Mit der EPOS-Reihe betritt Husqvarna, was die dahinter steckende Technologie angeht, ganz neues Terrain. Nicht länger Magnetfelder, die von im Boden liegenden Begrenzungskabeln erzeugt werden, halten den smarten Mähroboter in seinen Grenzen. Sondern nun sorgen Satelliten dafür, virtuelle Grenzen aufzuspannen und den Robo in Schach zu halten.

EPOS steht übrigens für Exact Positioning Operating System. Das bedeutet also, dass der Mähroboter über diese Technologie ganz genau in seiner Position bestimmt und so betrieben werden kann. Mit welchen anderen Hilfsmitteln das begrenzungskabellose Mähen funktioniert, erklären wir Dir jetzt.

EPOS: Das Upgrade für die Husqvarna NERA-Mähroboter

Grundlage für die EPOS-Technologie bilden übrigens die NERA-Mähroboter von Husqvarna. Diese arbeiten im Normalfall auch mit Begrenzungsdraht, können aber mit EPOS geupgradet werden und dann auch über Satellit manövriert werden – also ganz ohne Begrenzungsdraht. Dafür werden bei EPOS aber andere Hilfsmittel benötigt um Kurs halten zu können – und zwar ein Plug-In, das direkt an den Mähroboter angebracht wird, sowie eine Referenzstation. Zu dieser später mehr.

Um einen NERA-Mähroboter mit EPOS-Upgrade zu erhalten, brauchst Du also erst einmal einen herkömmlichen NERA-Mähroboter. Hierfür eignen sich die Modelle Automower® 320 NERA, Automower® 430X NERA und Automower® 450X NERA. Diese müssen nun einem Hardware- und Software-Update unterzogen werden. Dafür benötigst Du also das EPOS-Plug-In, eine Referenzstation und eine Ladestation. Außerdem kannst Du über die Automower® Connect-App die Software des Roboters EPOS-tauglich machen.

Wie funktioniert ein Mähroboter ohne Begrenzungskabel?

Hinter der neuen Grenzführung stecken bei Husqvarna EPOS nun also keine Begrenzungskabel im Boden mehr, sondern hierbei sind Satelliten am Werk. Mäher und Referenzstation empfangen dabei jeweils mindestens vier Satellitensignale, mit dessen Hilfe eine zentimetergenaue Lokalisierung des Robos stattfindet. Dabei setzt EPOS auf das globale Satellitennavigationssystem GNSS. Dieses verwendet neben GPS auch die Systeme GLONASS, BeiDou und Galileo.

Der Mähroboter und sein EPOS-Plug-In allein könnten eine so genaue Ortung allerdings nie gewährleisten – nur mit Hilfe der Referenzstation ist das möglich. Diese überprüft die Standortinformationen des Mähers aus nächster Nähe und sendet Korrekturdaten an ihn. So ist der Mäher jederzeit bedienbar und hochpräzise in seinem Standort bestimmbar.

Keine Begrenzungskabel – Grenzenlose Mähfläche

Dass die Husqvarna EPOS Mähroboter ohne Begrenzungskabel funktionieren, bringt so einige Vorteile mit sich. Einerseits entfällt so natürlich das Risiko, dass das Kabel kaputt geht. Andererseits bedeutet dies auch, dass sich die Mähfläche eines einzigen Mähroboters quasi unendlich vergrößern lässt. Normalerweise hat ja schnell die mangelnde Länge des Begrenzungskabels für ein jähes Ende gesorgt. Über die Satellitensteuerung können den Mähroboter nun aber zumindest keine physischen Kabel mehr an seinen ausschweifenden Mährouten hindern.

Dadurch eignen sich die Husqvarna EPOS Mähroboter aber auch vor allem für riesige Grünflächen, statt für kleinere bis moderate Gärten. Husqvarna stellt sich für den Einsatz vor allem Fußballfelder, Golfplätze, Stadtparks sowie Firmengelände vor.

Aber auch andere große Gebiete, die sich durch wechselnde Bedingungen und Anforderungen auszeichnen, sind EPOS-geeignet. Das liegt daran, dass Du über die App ganz flexibel Sperrzonen einrichten kannst, in denen der Mähroboter erst einmal nicht mähen soll. So kann also einfach ein Beet, Pavillon oder andere Struktur eingerichtet werden und mit wenigen Klicks mäh-sicher gemacht werden. Praktisch!

So läuft die Installation von Husqvarna EPOS ab

Erst einmal solltest Du die gesamte Hardware montieren, das betrifft also die Ladestation des Mähroboters sowie die Referenzstation. Achte dabei darauf, dass Du Dich an die Vorgaben für die jeweiligen Geräte hältst. Die Referenzstation muss zum Beispiel einen sehr guten Blick zum Himmel haben und die Ladestation muss für den Mähroboter gut erreichbar sein. Außerdem musst Du das EPOS-Plug-In an Deinen Mähroboter anbringen. Alle Angaben zum Plug-In und der Lade- und Referenzstation findest Du in der Bedienungsanleitung.

Für die Einrichtung des Husqvarna EPOS Mähroboters brauchst Du die dazugehörige Automower® Connect-App auf Deinem Smartphone. Koppel Deinen Mähroboter mit der App und nimm in der Startsequenz die Grundeinstellungen in der Automower® Connect-App vor. Erstelle dann eine Karte mit Arbeitsbereichen, verbotenen Bereichen, Transportwegen und Points of Interests. Verwende die Automower® Connect-App, um Einstellungen für das Gerät vorzunehmen.

Eine zusätzliche Erklärung zum Epos GPS System findest Du auch hier auf unserem YouTube-Kanal: