Die Art der Navigation Deines Mähroboters ist eine seiner wichtigsten Eigenschaften. Immerhin gleicht keine Rasenfläche der anderen, jeder Garten hat ganz unterschiedliche Bereiche und Gestaltungen.

Und doch bieten Mähroboter für jedes Grün gleich eine Vielzahl von Vorteilen. Sie kümmern sich täglich um Deine Wiese und sorgen so stets für den perfekten Cut. Darüber hinaus verteilen sie das Schnittgut als Mulch auf der bereits gemähten Fläche. Dieser dient wiederum als Dünger und stärkt das Grün nachhaltig.

Schöner Nebeneffekt: Mehr Platz in der Biotonne. Woher weiß aber der Mähroboter, wo er bereits gemäht hat? Wie orientiert er sich? Braucht mein Mähroboter GPS? Wir zeigen Dir heute alles, was es rund um die Mähroboter-Navigation zu wissen gibt.

Im Grunde gibt es vier verschiedene Arten der Mähroboter-Navigation:

  • Mähen per Zufallsprinzip
  • Mähen mit System
  • Multizonensystem
  • GPS-gestützte Navigation

Jede Art hat ihre ganz eigenen Vor- und Nachteile. So kommt es besonders darauf an, wie Deine Grünfläche gestaltet ist. Weist sie eine eher rechteckige Form auf oder ist sie verwinkelt? Möchtest Du die gesamte Fläche mähen lassen oder gibt es auch Bereiche mit Zier- oder Gebrauchsrasen, der mehr Pflege braucht? Oder besteht Dein Grün vielleicht sogar aus mehreren, miteinander verbundenen Flächen? Keine Sorge, es gibt für jeden Garten den passenden Mähroboter.

Mähroboter-Navigation nach dem Zufallsprinzip

Mähroboter, die auf das Zufallsprinzip zurückgreifen, nutzen keine weitere Navigation im klassischen Sinne. Sie beginnen ihre Fahrt von der Ladestation aus und mähen dann meist im Zickzackkurs die Grünfläche. Sensoren erkennen, wenn der Mähroboter auf ein Hindernis trifft und lassen es ihn entsprechend umkurven. Durch das häufige Abfahren ist es also nur eine Frage der Zeit, bis die gesamte Fläche einmal gemäht worden ist.

Das Prinzip Zufall hat sich in der Praxis bereits bewiesen. Sie ist vor allem für große und eher symmetrische Grasflächen geeignet, wie man sie zum Beispiel häufig in Kleingärten vorfindet. Vorteil: dank der zufälligen Route entstehen keine Fahrspuren in der Wiese.

Bosch Mähroboter mit LogiCut: So funktioniert Rasenmähen mit System

Andere Hersteller setzen hingegen darauf, dass ihre Mähroboter auf bestimmten Bahnen über die Grünfläche fahren. Der Vorteil liegt natürlich auf der Hand: Rasenmähen mit System stellt sicher, dass die gesamte Fläche gleichmäßig gemäht wird. Gleichzeitig wird dank der optimierten Strecken nicht nur der Akku geschont, sondern auch die Mähleistung pro Mähvorgang deutlich erhöht.

Die Funktionsweise ist einleuchtend: Noch vor dem ersten Mähvorgang fährt der Rasenroboter die zu mähende Fläche ab. Ist dies abgeschlossen, fährt er künftig auf festen, parallelen Bahnen über den Rasen.

Ein solches System eignet sich besonders für Gärten mit mehreren zusammenhängenden Grünflächen. Diese sollte durch Korridore von mindestens 60-100cm miteinander verbunden sein.

So funktioniert Rasenmähen mit dem Multizonensystem

Dem LogiCut-Verfahren ganz ähnlich ist das Multizonensystem. Mähroboter mit Multizonensystem programmierst Du so, dass sie Deine Grünflache in bis zu vier Zonen unterteilt. Ist dies einmal geschehen, kannst Du festlegen, wie oft und intensiv die jeweiligen Flächen gemäht werden sollen.

Dieses eignet sich besonders dann für Dich, wenn Du nicht nur über Gebrauchsrasen, sondern auch speziellen Zierrasen verfügst. Immerhin brauchen beide Rasensorten ganz unterschiedliche Pflege. Doch auch schwer zugängliche oder gesonderte Bereiche können so noch einmal angefahren werden. Aber: innerhalb der Zonen mäht Dein Mähroboter ebenfalls nach dem Zufallsprinzip.

So funktionieren Mähroboter mit GPS-gestützter Navigation

Ein Mähroboter mit GPS-Navigation scannt und kartografiert den Garten vor und während der ersten Mähvorgänge. Dies hat natürlich den gehörigen Vorteil, dass Dein Mähroboter ganz genau weiß, wo er bereits gemäht hat. Auch erkennt er, wie oft unterschiedliche Flächen gemäht werden müssen. So legt auch der Mähroboter mit GPS selbständig Zonen fest, um zu unterscheiden, wann er wo wie oft mähen muss.

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Dies macht ihn besonders effizient in Sachen Akku- wie auch Laufleistung. Geeignet ist diese Art der Navigation natürlich für jeden Garten. Allerdings kommt die GPS-Navigation auch gut mit komplexen Gartengestaltungen zurecht, die zum Beispiel aus mehreren Grünflächen bestehen. Aber: auch der GPS-gestützte Mähroboter fährt innerhalb der erkannten Fläche nach dem Zufallsprinzip. Mit dem Unterschied, dass er weiß, wo er bereits gemäht hat.

Um sich besser im Garten zurechtzufinden, benötigt ein Mähroboter mit GPS einen Suchdraht. Dieser muss zuvor knapp unter der Grasnarbe quer im Garten verlegt werden, bevor der Roboter mit seiner effizienten Arbeit beginnen kann.

Mehr rund um das Thema Such- bzw. Begrenzungsdraht und Mähroboter findest Du auch hier bei uns: Tutorial: Begrenzungskabel für Deinen Mähroboter verlegen.

Die besten Mähroboter des Jahres im Vergleich

Navigation ist ein wichtiges Thema in Sachen Mähroboter. Doch wie wäre es, wenn Du Deinen Roboter ganz entspannt per Smartphone steuern könntest – oder sogar per Sprache? Dank der Integration von Sprachassistenten wie Google Assistant oder auch Amazon Alexa kannst Du den Mähvorgang sogar auf Zuruf starten. Andere Mähroboter sind hingegen so intelligent, dass Du sie in Dein bereits bestehendes Smart-Home-System integrieren kannst – Apple HomeKit inklusive.

Erst vor kurzem haben wir für Dich die besten Mähroboter des Jahres verglichen. Schau gerne in unseren anderen Artikel rein.

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Mähroboter-Navigation – Eine Zusammenfassung

Es gibt für jeden Garten den passenden Mähroboter. Die Mähroboter-Navigation auf Basis des Zufallsprinzips kommt hierbei im Grunde in fast allen Mährobotern zum Einsatz. Ausnahme hierbei bilden die Bosch Mähroboter mit LogiCut. Diese ist für komplexe Gartengestaltungen gedacht.

Das Multizonensystem eignet sich hingegen besonders für diejenigen, die über unterschiedliche Grünflächen bzw. mehrere zusammenhängende Wiesen verfügen. Innerhalb der Zone mäht der Roboter dann wieder nach dem bekannten Zufallsprinzip. Selbst die GPS Mähroboter verlassen sich auf den Zufall, kartieren aber zuvor ganz genau den Garten und wissen, welche Stellen sie bereits gemäht haben. Das macht sie besonders intelligent und somit auch für jeden Garten geeignet.

Die Navigation rein auf Basis des Zufalls eignet sich hingegen besonders für einfache Grünflächen, die aus einer großen Zone bestehen. GARDENA Mähroboter erkennen aber beispielsweise auch mehrere Flächen und können sie ebenfalls effektiv per Zufall ansteuern.