Alle Jahre wieder kommt eine neue Android-Version. Dieses Jahr trägt sie meine persönliche Glückszahl – die 13. Doch welche Neuerungen bietet Android 13 im Vergleich zum Vorgänger?
Tatsächlich hab ich diesmal Glück und darf als einer der ersten Nutzer auf Android 13 upgraden. Denn wie schon mittlerweile üblich, ist auch das neue Android-Betriebssystem zuerst für Pixel-Nutzer verfügbar. Wer ein Google Pixel 6 oder eine der beiden Vorgängergenerationen hat, kommt zuerst dran. Der Nachteil – ein Downgrade ist nicht möglich. Man sollte sich also schon sicher sein, ob man sofort wechseln will.
Kein neues, aber ein konsequentes Design
Eine der größeren Änderungen von Android 12 war das “Material You”-Design. Damit passt sich die Nutzeroberfläche farblich an das gewählte Hintergrundbild an. Dieses Feature sorgt etwa auf meinem Pixel 6 für ein wesentlich ruhigeres Design, bei dem Menüs, Systemsymbole und Hintergrund alle ineinander greifen. Android 13 baut das noch aus. So sollen Entwickler von Drittanbieter-Apps das Design unterstützen und ein monochromes App-Symbol bereitstellen. Das passt Android dann farblich an. So integrieren sich künftig alle App-Symbole ins Design. Ob und wie weit andere Hersteller dies umsetzen, bleibt abzuwarten. Schließlich nutzen manche Hersteller wie Samsung ihre eigenen Android-Designs.
Mehr Sicherheit für Android-Nutzer
Auch in Sachen Sicherheit tut sich etwas. So ist es nicht länger nötig, Apps den Zugriff auf alle Fotos und Videos zu geben, um ein einzelnes Bild zu verschicken. Stattdessen erteilt man nur Zugriff auf die Dateien, die man tatsächlich versendet. Auch dürfen Apps nicht länger automatisch Benachrichtigungen senden. Hier muss der Nutzer erst die Erlaubnis geben. Vorbei also die Zeit, in der neu installierte Apps den Sperrbildschirm ungefragt mit Nachrichten fluten.
Copy-and-paste ist jetzt auch geräteübergreifend möglich. So lassen sich Elemente auf dem Smartphone kopieren und auf dem Tablet einfügen – und umgekehrt. Vorausgesetzt natürlich, man ist auf beiden Geräten mit demselben Google-Konto angemeldet. Gleichzeitig wird der Vorgang aber auch sicherer. Denn die Zwischenablage löscht nun selbstständig sensible Daten wie Mailadressen, Telefonnummern oder Zugangsdaten nach gewisser Zeit.
Android 13 bringt neue Funktionen für Komfort und Medien
Android 13 bringt auch einige Komfort-Änderungen. So wurde der Media-Player überarbeitet. So soll bei laufender Musik eine Wiedergabeleiste angezeigt – inklusive Albumcover. Und der Schlafenszeitmodus stellt nun auf Wunsch auf ein dunkles Design um und dimmt das Hintergrundbild. Außerdem ist es endlich möglich, die Sprache einzelner Apps einzustellen. Das ging vorher nur, indem die Systemsprache und damit die aller Apps geändert wird. Mit Android 13 sind Apps und Systemsprache nicht länger aneinander gekoppelt.
Neue Funktionen für Bluetooth-Kopfhörer
Interessant ist auch die neue Unterstützung für Spatial Audio. Damit wird ein virtueller Surround-Klang erzeugt, der sich an die Kopfbewegungen anpasst. So entsteht der Eindruck, dass der Sound nicht aus den Kopfhörern kommt, sondern um den Hörer herum abgespielt wird. So kann man sich etwa eine Richtung zuwenden, aus der ein Geräusch kommt und nimmt dieses so wahr, als ob es von vorn kommt. Die Google Pixel Buds Pro unterstützen diese Funktion bereits mit der neuen Android-Version.
Für viele Nutzer von Bluetooth-Kopfhörern dürfte eine andere Funktion viel wichtiger sein. Mit Android 13 wird nun Bluetooth LE unterstützt. Der Low-Energy-Modus von Bluetooth spart – wie der Name schon sagt – Energie und schont so den Akku. Gleichzeitig hat der Übertragungsstandard aber auch eine geringere Verzögerung und kann gleich an mehrere Geräte gleichzeitig übertragen.
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