Intelligente Gartenbeleuchtung sorgt nicht nur für mehr Sicherheit in Deinem Außenbereich, sondern setzt ihn auch gekonnt in Szene. Du kannst sie nahtlos in Deine bestehenden Automatisierungen und Szenarien integrieren oder ganz einfach neue anlegen. Möchtest Du, dass nicht nur Dein Wohnzimmer erleuchtet, sondern auch Dein Terrassenlicht, wenn Du nach Hause kommst? Oder möchtest Du, dass Bewegungsmelder Deine Wegeleuchten einschalten, sobald Du Dich auf den Weg zum Schuppen machst? Genau das – und vieles mehr – ist mit intelligenter Gartenbeleuchtung möglich.
Es gibt natürlich unterschiedlichste Varianten an Beleuchtung für Deinen Outdoor-Bereich. Diese lassen sich zunächst grob in die Bereiche Sicherheit und Ambiente unterteilen. Dazu gehören auf der einen Seite Lichtelemente, die das Haus für die Kameras oder Besucher:innen besser sichtbar machen.
Dazu gehören beispielsweise Wegleuchten, Flutleuchten und Fassadenleuchten. Auf der anderen Seite befinden sich die eher stylischen Lichtelemente wie Lightstrips, Gartenspots oder Kugelleuchten, die für die passende Stimmung in Deinem Garten sorgen können.
Was sind die Vorteile der smarten Gartenbeleuchtung?
Die Frage, welchen Nutzen Dir die intelligente Gartenbeleuchtung bietet, liegt auf der Hand. Die Antwort ist klar: Dein smartes Gartenlicht kannst Du bequem über Smartphone oder Tablet steuern – egal, ob Du zu Hause bist oder unterwegs. Auf diese Weise behältst Du stets den Überblick über Deine gesamte Beleuchtung.
Darüber hinaus kannst Du Deine intelligenten Gartenleuchten in Routinen und Automatisierungen integrieren. So kannst Du das Licht beispielsweise so einstellen, dass es im Sommer immer um 19:00 angeht. Möchtest Du eine Benachrichtigung erhalten, wenn Dein Flutlicht an der Garageneinfahrt reagiert? Kein Problem.
Bewegungsmelder für den Außenbereich können ebenfalls hilfreich bei der Steuerung Deiner Leuchten sein. Eine schnelle und effiziente Steuerung geht zudem per Sprachbefehl über die bekannten Sprachassistenten von Google Assistant, Alexa oder Apple HomeKit. Je nach Hersteller kann hier die Kompatibilität variieren.
Wie versorge ich meine Geräte mit Strom?
Hier sind drei Optionen für Dich. Die Nutzung von Solar-Gartenleuchten ist eine besonders populäre Wahl. Einerseits helfen diese, Deine Energiekosten zu reduzieren. Andererseits ist es nicht notwendig, Kabel zu verlegen, was Solar-LEDs ideal macht, um schwer erreichbare Bereiche im Garten hervorzuheben.
Für die Beleuchtung von Wegen, Treppen sowie im Bereich der Einfahrt oder des Hauseingangs raten wir eher zu elektrischen Gartenleuchten oder sogar einem Flutlicht, wie beispielsweise das Philips Hue Discover. Diese bieten im Allgemeinen eine zuverlässige Beleuchtung, unabhängig von der Tages- oder Jahreszeit.
Wenn Du ein 230V-Hochvolt-System für Deine Gartenbeleuchtung wählst, kannst Du die Lichter direkt über eine Außensteckdose mit Strom versorgen. In großen Gärten könnte dies allerdings bedeuten, dass Du lange Kabel verlegen oder zusätzliche Steckdosen installieren musst.
Im Gegensatz dazu erfordert ein 12V- oder 24V-Niedervolt-System nur ein externes Netzteil. Dieses System hat den Vorteil, dass es weniger Hitze erzeugt und somit die Lebensdauer Deiner Garten-LEDs verlängert, was es für den Einsatz im Freien besonders attraktiv macht. Zudem lässt sich das System flexibel um weitere Leuchten erweitern, die einfach durch Anschließen an das Niedervoltkabel mit Klemmen verbunden werden können.
So versorgst Du Deine Gartenbeleuchtung mit WLAN
Ein intelligentes Gartenbeleuchtungssystem nutzt ein Mesh-Netzwerk, bei dem jede Lampe nicht nur Signale empfängt, sondern diese auch verstärkt an die nächste weiterleitet. Dies ermöglicht es Dir, große Distanzen zu überbrücken, ohne die Notwendigkeit, zusätzliche Router oder Repeater zu installieren.
Für ein effizienteres Energiemanagement ist ein auf Zigbee basierendes smartes Beleuchtungssystem gegenüber WLAN vorzuziehen. Zigbee ist nicht nur energieeffizienter, sondern bietet auch eine zuverlässige Funkverbindung und wird von einer Vielzahl von Herstellern unterstützt.
Wasserdichte Gartenbeleuchtung nicht vergessen
Außenleuchten sind kontinuierlich den Elementen ausgesetzt, daher ist es entscheidend, dass sie eine angemessene IP-Schutzklasse haben, unabhängig vom Material, aus dem sie gefertigt sind. Was versteht man unter IP-Schutzklasse? Sie besteht aus zwei Ziffern: Die erste zeigt den Schutzgrad gegen feste Fremdkörper und Berührung, die zweite gegen Wasser.
Eine höhere zweite Ziffer bedeutet einen besseren Schutz gegen Feuchtigkeit. Beispielsweise genügt für Leuchten an der Hauswand oft eine IP-Schutzklasse von 44, aber für Wegbeleuchtungen ist eine Klasse von 67 empfehlenswert, da diese selbst starkem Regen und Staub standhalten. Ideal für den Einsatz im Freien.
- IP-Schutzklasse 44: Schutz vor Fremdkörpern bis 1 mm sowie Spritzwasserschutz
- IP-Schutzklasse 67: Staubgeschützt und wasserdicht
Welche Helligkeit brauchen Gartenlampen?
Die Leuchtkraft Deiner LED-Gartenbeleuchtung wird in Lumen gemessen, ein Maß, das die althergebrachte Watt-Angabe ersetzt. Um es in Perspektive zu setzen: 400 Lumen sind etwa vergleichbar mit 40 Watt, während 900 Lumen rund 90 Watt entsprechen.
Wenn es um atmosphärische Beleuchtung geht, wie sie mit Lightstrips oder Kugellampen erzeugt wird, sind 400 bis 600 Lumen ausreichend. Für Bereiche, in denen die Beleuchtung eine sicherheitsrelevante Rolle spielt, wie an der Hauswand oder bei einem Flutlicht in der Einfahrt, sind 900 Lumen eine geeignete Wahl.
Wenn Du noch mehr zum Thema der Helligkeit wissen möchtest, haben wir Dir alle Antworten auf Deine Fragen in unserem Ratgeber über Lumen bereitgestellt.
Bis wann darf Deine Gartenbeleuchtung angeschaltet bleiben?
In Deinem Wohnzimmer hast du bei der Lichtgestaltung viele Freiheiten, aber im Außenbereich solltest du bestimmte Richtlinien beachten. So können die Lampen in ländlichen Gegenden nachts in der Regel heller sein als in städtischen Bereichen, was anhand des LUX-Wertes (lx), also der Lumen pro Quadratmeter, gemessen wird. Zum Vergleich: Straßenlampen haben oft einen Wert von 10 lx, der Mond scheint mit etwa 0,2 lx, und eine Kerze in einem Meter Entfernung erzeugt 1 lx.
Das mag zunächst theoretisch erscheinen, aber mit dimmbaren, intelligenten Gartenleuchten kannst du die Beleuchtung Deines Gartens flexibel anpassen. Stelle sicher, dass Deine Beleuchtung, sei es durch Sockellampen oder Gartenspots, nicht störend auf Nachbargrundstücke wirkt.
Was die Zeiteinteilung betrifft, so wird der Tag gemeinhin von 06:00 bis 22:00 Uhr und die Nacht von 22:00 bis 06:00 Uhr definiert. Um Konflikte zu vermeiden, ist es ratsam, Deine Gartenbeleuchtung nach 22:00 Uhr zu dimmen.