Mit seinem modularen Sicherheitssystem Ring Alarm will das Unternehmen seine Marktposition in Deutschland als Anbieter für smarte Sicherheit weiter ausbauen. Wir haben uns einen ersten Überblick über Ring Alarm verschafft.
Was ist Ring Alarm?
Ring hat sein Produktspektrum jüngst auf Sicherheitssysteme abseits von Kameras erweitert. Mit kompletten Alarmsystemen will Ring sich nun also gegen die Konkurrenz durchsetzen. Nutzer, die bereits Videotürklingeln oder Kameras der Amazon-Tochterfirma besitzen, aber auch Neulinge sollen so zum Thema Sicherheit noch näher gebracht werden. Kurz gesagt: Ring Alarm ist ein modulares, smartes Alarmsystem, das einfach einzurichten und erschwinglich sein soll.
Welche Funktionen bietet Ring Alarm?
Die smarten Kameras bietet Ring bereits seit einiger Zeit an. Nun sollen auch Bewegungen und geöffnete Türen und Fenster erkannt werden. Eine Basisstation dient als Steuerzentrale für die einzelnen Komponenten, die über Z-Wave miteinander kommunizieren. Wie bei den smarten Sensoren der Konkurrenz warnt das System den Nutzer auch hier über die App vor erkannten Bewegungen oder geöffneten Fenstern.
Gleichzeitig wird vor Ort die Alarmsirene ausgelöst. Wie bei einer fest installierten Alarmanlage wird es möglich sein, das System via Keypad über die Eingabe eines Codes abzuschalten oder per Knopfdruck zu aktivieren bzw. scharf zu schalten.
Das wird allerdings auch über die App möglich sein. Ring legt besonderen Wert darauf, dass alle Komponenten auch unabhängig von der Stromversorgung arbeiten. So sind die Sensoren gänzlich batteriebetrieben, die Basisstation verfügt über einen Reserveakku. Das Keypad lässt sich sowohl über Kabel als auch via Akku betreiben.
Eine Oberfläche für alle Ring-Produkte
Ring Kameras und Videotürklingeln integriert man nahtlos in das System. So wird alles über eine Nutzeroberfläche gesteuert. Auf Wunsch löst der Alarm auch dann aus, wenn eine der Kameras eine Bewegung erkennt. Natürlich lässt sich das gesamte System auch über Alexa steuern.
Welche Komponenten bietet Ring Alarm in Deutschland?
Als Gehirn des Systems dient die Basisstation. Sie ist per Ethernet oder WLAN mit dem Router verbunden. Mit den übrigen Komponenten kommuniziert die Zentrale via Z-Wave, aber auch Zigbee wird unterstützt. Ring ermöglicht so auch die Einbindung von Drittanbieter-Geräten wie z.B. von Fibaro oder Devolo.
Damit die Zentrale auch bei Stromausfällen arbeitet, ist ein Reserveakku verbaut, der für bis zu 24 Stunden Notbetrieb ausgelegt ist. Ein zusätzliches Mobilfunkmodul wird mit dem Ring Protect Abo freigeschaltet. So sendet die Basisstation auch bei Internetausfällen Benachrichtigungen an den Nutzer, wenn zu Hause Alarm ausgelöst wird. Die Alarmsirene ist direkt in die Basisstation integriert.
Bewegungsmelder und Tür-/Fensterkontakt funktionieren nach demselben Prinzip, wie wir es bereits von anderen Herstellern kennen. Dank Batteriebetrieb arbeiten sie unabhängig von der Stromversorgung und lassen sich flexibel anbringen. Der Z-Wave-Standard ermöglicht eine Freifeldreichweite von bis zu 76 Metern.
Der Bewegungsmelder lässt sich auch in Ecken installieren und verfügt über einen PIR-Sensor. Das heißt, er kann Objekte und Lebewesen anhand ihrer Größe unterscheiden. Je nach eingestellter Sensitivität sind so auch Haustiere bis zu 22 kg kein Problem für den Bewegungsmelder.
Das Keypad als zentrale Steuerung
Besonders interessant ist das Keypad. Es lässt sich sowohl kabelgebunden einsetzen, als auch über den integrierten Akku. Über die Montageplatte wird das Keypad einfach an der Wand platziert. Alternativ dreht man die Halterung um – so wird das Keypad für die Ablage auf Tisch oder Kommode leicht angewinkelt.
Neben dem Tastenfeld zur Eingabe des Sicherheitscodes wählt man mit drei Tasten aus den verschiedenen Modi des Alarmsystems: Anwesend, Abwesend und Deaktiviert. Im Anwesenheitsmodus schalten sich so lediglich die Komponenten scharf, die den Außenbereich sichern. Hält man die Eingabe- und die Korrekturtaste gleichzeitig mehrere Sekunden lang gedrückt, löst der Alarm auch manuell aus.
Zu guter Letzt bietet Ring noch einen Signalverstärker an, der einfach in die Steckdose gesteckt wird. Er erweitert das Z-Wave-Signal und verfügt, wie schon die Basisstation, ebenfalls über einen Reserveakku für bis zu 24 Stunden Notbetrieb.
Modularität für einfache Erweiterung
Für den Einstieg bietet Ring bereits ein Komplettpaket an, das alle Komponenten beinhaltet. Es wird aber auch möglich sein, jederzeit weitere Komponenten hinzuzufügen. So lassen sich auch mehrere Keypads verbinden, um etwa die Steuerung von mehreren Eingängen aus zu ermöglichen.
Ring Alarm soll in Deutschland ab dem 21. Juli verfügbar sein. Natürlich könnt ihr es auch bei uns in unserem tink Shop vorbestellen. Übrigens: In den USA ist das System schon länger auf dem Markt, das Angebot an Komponenten dort also dementsprechend größer. Du kannst davon ausgehen, dass auch hier bald weitere Geräte wie Rauch- und Wassermelder erhältlich sein werden.