Die Zahlen sind eindeutig: Von denen, die keine vernetzten Geräte (das Smartphone nehmen wir mal aus) zu Hause haben, sagen 36 (Bitkom-Studie) bzw. 38 Prozent (Deloitte Smart Home Consumer Survey), dass ihnen Smart-Home-Geräte noch zu teuer seien. Der Preis ist damit die größte Hürde auf dem Weg zum intelligenten Zuhause.
Natürlich steht am Anfang eines jeden Smart Home der Kauf von neuen Geräten. Sind diese aber erst einmal installiert, ergeben sich ganz reale und vor allem messbare Einsparungen. Man denke hier besonders an die Themen Heizung und Strom.
Smarte Thermostate, die zum Beispiel nur heizen, wenn Du zu Hause bist, optimieren Dein Heizverhalten – und sparen damit effektiv Heizkosten. Das heißt, hier ist ein Smart Home ein Investment, das sich nach einer gewissen Zeit rentiert.
Doch es gibt auch indirekte Effekte. Ein Staubsaugerroboter beispielsweise ist nicht billig. Spart er Dir aber eine halbe Stunde Saugen pro Woche, gewinnst Du pro Jahr mehr als einen ganzen Tag. Wem die reine Zeit hingegen noch nicht genug ist, kann das noch mit dem eigenen Stundenverdienst auf den geldwerten Vorteil herunterrechnen.
Kommen wir schließlich zum Hauptgrund, weshalb Menschen sich überhaupt ein Smart Home zulegen: Komfort. Und der kostet Geld. Es gibt zwar Komfortbereiche, die sich mit der Zeit zu einem Grundbedarf entwickeln (fließendes Wasser, eigene Toilette, WLAN). Die Vorzüge eines Smart Home gehören allerdings (noch) nicht dazu.
Kurzum: Ein Smart Home ist eine Investition, die sich bald schon für Dich rechnet. Wir haben deswegen insgesamt sieben Smart-Home-Pakete für Dich zusammengestellt, die jeweils nicht mehr als 200 Euro kosten.
Alles, was Du sonst noch brauchst, sind ein Smartphone sowie Dein eigenes WLAN. Die vorgestellten Pakete orientieren sich hierbei jeweils an unterschiedlichen Themen, siehe zum Beispiel Stromkosten sparen, Licht smarter machen und so weiter.
Darüber hinaus geben wir Dir jeweils eine Bonus-Empfehlung, solltest Du eines oder mehrere der Produkte mal – so wie bei uns im tink Shop – günstiger bekommen. Also los geht’s!
Sicherheit geht ganz leicht
Das Thema Sicherheit ist ein echter Smart-Home-Klassiker. Zugleich ist es aber auch eine harte Nuss, willst Du es möglichst günstig realisieren. So eine Kamera kostet schließlich einiges. Aber gute Neuigkeiten: Alle Klassiker von Ring landen unter den 200 Euro.
Die Ring Video Doorbell 2 nutzt Du anstelle Deiner bisherigen Türklingel, wobei Du das Gerät entweder verkabelt oder mit Akku betreiben kannst. Die Ring Door View Cam ist hingegen eine optimale Lösung für Wohnungen, da sie den normalen Türspion einfach ersetzt.
Als Bonus zur Videotürklingel raten wir Dir zu einem sogenannten Chime. Dieser fungiert einerseits als Klingel. So bekommst Du mit, wenn jemand vor Deiner Tür steht, auch wenn Du Dein Smartphone gerade nicht zur Hand hast. Den Chime gibt es zudem in einer Pro-Version, die gleichzeitig als WLAN-Verstärker dient.
Wirklich empfehlenswert ist auch die Ring Stick Up Cam Battery. Hier bekommst Du für 200 Euro gleich zwei Cams, die Du drinnen wie draußen genau dort einsetzt, wo Du sie brauchst. Bei der Stick Up Cam lohnt sich ein Zusatzakku als Bonus.
Alle Kameras gibt es – auch in günstigen Paketen mit dem jeweiligen Zubehör – bei uns im tink Shop. Schau Dich ganz in Ruhe in unserer Kategorie Sicherheit um. Dort findest Du außerdem smarte Türschlösser und Rauchmelder.
Heizkosten sparen, oder: Gutes tun für die Umwelt
Zugegeben: Du kannst mit einfachen programmierbaren Thermostaten schon Geld sparen. Smarte Geräte bieten Dir allerdings viel mehr Vorteile, darunter auch Geofencing, wie wir in unserem Ratgeber zu smarten Heizungssystemen zeigen.
Das heißt: Deine Heizung erkennt automatisch, wann Du zu Hause bist oder wenn Du nach Hause fährst – und regelt die Temperatur automatisch. Das richtige System einmal richtig eingerichtet, machst Du Dir nie wieder Gedanken um Deine Heizung, sparst Geld – und tust etwas für die Umwelt. Denn die Heizung macht in Deutschland durchschnittlich mehr als 14 Prozent der persönlichen CO2-Bilanz aus.
Der grundsätzliche Einstieg in smartes Heizen ist einfach und günstig. Du ersetzt beispielsweise schlicht Deine bisherigen Heizkörper-Thermostate mit intelligenten. Das geht allerdings schnell ins Geld, willst Du eine ganze Wohnung umrüsten. Ein guter Teil der Kosten geht zudem auf Bridges.
Diese verbinden sich mit dem Internet und ermöglichen Dir beispielsweise den Zugriff von unterwegs auf Deine Geräte. Willst Du es simpel halten und brauchst solche Funktionen nicht, empfehlen wir Dir das Homematic IP Starter Set Heizen. Hier bekommst Du drei smarte Heizkörperthermostate und drei Fensterkontakte, also den Bonus schon obendrauf. Und: Wenn Du willst, richtest Du eine Bridge im Nachgang ein.
Verfügst Du bereits über ein Raumthermostat, dann greif zum tado° Smartes Thermostat Starter Kit V3+. Hier ist die erwähnte Bridge bereits inkludiert. So verpasst Du dem System jederzeit ein Upgrade, wenn Du willst.
Als Bonus empfehlen wir Dir wie gesagt Fenster- und Türkontakte. Diese verknüpfst Du mit Deinen Geräten, sodass sie aufhören mit Heizen, öffnest Du das Fenster zum Lüften. Alternativ lohnen sich Raumsensoren, die beispielsweise die Luftqualität messen und vor Schimmel warnen.
Und gerade bei Heizkörperthermostaten gilt: Augen offen halten! Durch unseren tink Mengenrabatt haben wir oft Bundles und Pakete für um die 200 Euro im Angebot, die normalerweise deutlich mehr kosten würden. In der Rubrik Heizung haben wir alle Produkte für Dich im Überblick.
Stromkosten effektiv sparen
Man glaubt es kaum, mit all der Technik, die man sich mit einem Smart Home so nach Hause holt. Aber mit den richtigen Geräten sparst Du tatsächlich Strom. Das Zauberwort lautet: smarte Zwischenstecker bzw. Steckdosen.
Diese schaltest Du einfach zwischen Deine normale Steckdose und das Gerät. Willst Du Strom(-Kosten) sparen, sind für Dich vor allem Geofencing und Zeitpläne interessant. Damit stellen sich die Steckdosen – und vor allem die Geräte – automatisch aus. So vermeidest Du unnötigen Standby-Betrieb.
Die smarten Steckdosen haben aber noch weitere Vorteile. Die Geräte messen den Verbrauch, wodurch Du Stromfresser identifizierst. Sie geben Dir außerdem mehr Sicherheit, weil Du smarte Steckdosen auch von unterwegs noch ausschaltest.
Übrigens: Da viele Haushalte bereits eine FRITZ!Box als Router besitzen, lohnt sich der Griff zu den AVM FRITZ!DECT 200. Die nutzen nämlich – wie viele weitere Smart-Home-Geräte von AVM – die FRITZ!Box als Bridge. Außerdem messen sie die Umgebungstemperatur, wodurch Du sie sogar als Raumthermostat nutzt. Das macht den Einstieg in das smarte Heizen besonders kostengünstig.
Ein sinnvoller Bonus für smarte Steckdosen sind Schalter. Ob Du damit einzelne Stecker, ganze Räume oder gleich all Deine smarten Geräte steuerst, entscheidest Du. Du musst nur auf die richtigen Kompatibilitäten und Einstellungen achten.
Ansonsten findest Du bei uns im tink Shop viele weitere smarte Steckdosen und entsprechende Sets. Einige davon, wie die von Philips Hue, eignen sich besonders für die Lichtsteuerung. Andere wie die von Eve integrieren sich gut in ein bestimmtes System, HomeKit in dem Fall.
Besseres Entertainment
Sicherlich der Bereich, in dem man das meiste Geld ausgeben kann. Schließlich zählt hier alles von Lautsprechern über Fernsehern bis hin zu Spielkonsolen, Netzwerkplayern oder Bluetooth-Kopfhörern dazu. Ein smartes Multi-Room-Lautsprechersystem für eine ganze Familie mit Heimkino-Anlage im Wohnzimmer? Macht einiges her, kann auch extrem viel. Aber der Preis wird da schnell vierstellig.
Das muss nicht sein. Es gibt einen einfachen Weg, wie Du ganz schnell und vor allem günstig für smartes Entertainment sorgst, selbst wenn Du keinen Smart TV besitzt.
Die Kombination aus Google Nest Hub und Google Chromecast macht es möglich. Mit dem smarten Display steuerst Du Dein Smart Home und bestimmst per Sprachbefehl, was als Nächstes auf Deinem Fernseher gestreamt werden soll. Dieser braucht nur einen HDMI-Anschluss. An den steckst Du Chromecast – und verbindest Deinen Fernseher mit dem Internet.
Der Vorteil an dieser Kombination: Du stellst sie ganz nach Deinen Bedürfnissen zusammen. Du willst kein Smart Display? Dann reicht auch ein Google Home. Du willst 4K-Streaming? Hol Dir den Chromecast Ultra (mit dem Nest Hub liegst Du damit allerdings ein wenig über den 200 Euro).
So oder so bekommst Du dank des Google Assistant ein deutliches Plus an Komfort: Sprachsteuerung, smartes Display, Lautsprecher, Streaming an jedem Gerät mit HDMI-Eingang. Oder schau Dir Deine Fotos direkt auf dem Fernseher an.
Da kann man sich auch getrost den Bonus sparen. Stimmt der Preis, ergänzt ein Google Home Mini das System ideal. Damit holst Du Dir alle Vorzüge eines smarten Lautsprechers in einen weiteren Raum.
Mach Dein Licht smart
Smarte LEDs kosten auf den ersten Blick natürlich mehr als normale. Vor allem, wenn sie farbig leuchten sollen. Trotzdem erreichst Du hier mit wenig Geld einiges.
Eine Variante ist, bestehende Leuchten wie Schreibtisch- oder Stehlampen mit einem smarten Zwischenstecker aufzurüsten. Siehe dazu „Strom sparen“ weiter oben.
Ansonsten haben wir zwei passende Lichtpakete für Dich herausgesucht. Sind Deine Ansprüche an Licht nicht viel mehr als „soll angenehmes Licht erzeugen“, haben wir im tink Shop ein Philips Hue White Starter Kit mit fünf E27-LED-Lampen, Bridge und Dimmschalter. Ein schönes und umfangreiches Komplettpaket, welches Dein Zuhause in ein warmweißes Licht von 2700 Kelvin taucht und sogar stufenlos dimmbar ist.
Wenn Dir der Sinn mehr nach 16 Millionen Farbmöglichkeiten steht, sind die LIFX Mini Colour etwas für Dich. Die vier LEDs verbinden sich direkt mit Deinem WLAN, brauchen also keine Bridge und Du steuerst sie trotzdem bei Bedarf von unterwegs.
Bei dem Starter Kit von Philips ist ein Schalter schon dabei, gerade bei so vielen Lampen lohnt sich aber ein weiterer als Bonus. Bei den LEDs von LIFX sowieso. Ansonsten machen sich die bereits erwähnten smarten Steckdosen bezahlt, um nicht-smarte Leuchten mit Deinem System zu vernetzen.
Auch Dein Garten wird intelligent
Einerseits liegen einige smarte Garten-Geräte wie Mähroboter weit über unseren angepeilten 200 Euro. Andererseits dreht sich hier viel um die bereits oben erwähnten Rubriken wie Licht oder Strom sparen. Nur eben mit dem Zusatz draußen.
Das heißt: Smarte Steckdosen bekommst Du als wetterfeste Outdoor-Variante, gleiches gilt für intelligente Lichtsysteme und Sicherheitskameras. Aber – und damit nehmen wir den Bonus einmal vorweg – sie brauchen mitunter natürlich WLAN-Empfang. Reicht der Deines Routers nicht aus, solltest Du überlegen, Dir einen WLAN-Repeater zuzulegen. Alles, was Du dazu wissen musst, haben wir Dir in einem eigenen Artikel zu WLAN-Repeatern zusammengestellt.
Natürlich ist Garten viel mehr als Licht, Strom und Sicherheit. Wasser zum Beispiel. Und das geht auch intelligent. Beispielsweise mit dem Eve Aqua und einem Eve Degree. Mit dieser Kombination aus smarter Gartenbewässerung und Wetterstation hast Du das Wetter und Dein Wassersystem jederzeit im Blick.
Mit der richtigen Integration aktivierst Du den Wasserfluss beispielsweise ganz automatisch, sollte zum Beispiel die Lufttemperatur auf einen bestimmten Wert steigen. Kleiner Nachteil: Eve funktioniert lediglich im Ökosystem von Apple. Alternativ empfehlen wir die Steuerung mit Zwischensteckern.
Alles in einem: Das Komplettpaket
Bei einem Smart Home geht es ja vor allem darum, dass die einzelnen Geräte untereinander kommunizieren. Warum sich also auf nur eine Anwendung wie Heizung oder Licht beschränken?
Und wo lässt sich ein Smart Home besser testen als im Wohnzimmer? Hier unser Smart-Home-Wohnzimmer-Komplettpaket für weniger als 200 Euro:
- Google Home Mini: Der Lautsprecher ist in Sachen Sound natürlich limitiert. Als kleines Radio funktioniert er allemal. Gleichzeitig bekommst Du einen vollwertigen Google Assistant, mit dem Du Dein Smart Home steuerst, der Dir Fragen beantwortet oder Wecker stellt. Außerdem hat Google inzwischen den Nachfolger vorgestellt, den Nest Mini. Daher bekommst Du den Home Mini derzeit stark vergünstigt – auch bei tink.
- TP-Link HS100: Diese smarte Steckdose benötigt keine Bridge und verbindet sich direkt mit Deinem WLAN. Sie eignet sich toll für nicht-smarte Lichter, ist aber ein echter Alleskönner.
- AVM FRITZ!DECT 301: Dafür gehen wir davon aus, dass Du eine DECT-fähige FRITZ!Box als Router in Deinem Zuhause hast. Damit sparst Du Dir nämlich die Bridge für die smarten Geräte von AVM.
- Google Chromecast: Du brauchst nur einen Fernseher oder Bildschirm mit HDMI-Anschluss. Dort schließt Du den Chromecast an und streamst Musik, Filme und Serien, völlig ohne teures Smart TV.
- LIFX Mini Day & Dusk: Die LED-Lampe passt sich automatisch dem Tageslicht an, Du dimmst und steuerst sie aber auch manuell per Smartphone.
Kaufst Du all diese Geräte wirklich einzeln und zur UVP, kommst Du auf mehr als 200 Euro. Bei tink haben wir allerdings verschiedene Pakete und Angebote, die den Preis letztlich unter 200 Euro bringen. Beispielsweise bündeln wir Google Home Mini mit allen möglichen Produkten wie einem Chromecast oder einer smarten Leuchte von LIFX.
Außerdem haben wir – um unter 200 Euro zu bleiben – mit LIFX und TP-Link auf Produkte gesetzt, die keine Bridge benötigen. Das vergünstigt und erleichtert den Betrieb, allerdings bekommst Du mit Bridges bedeutend mehr Funktionen und kontrollierst verschiedene Geräte zentral. Falls Du noch unentschieden bis oder mehr dazu lesen willst, erklären wir in einem anderen Artikel Vor- und Nachteile einer Smart-Home-Bridge.
Aber was machst Du nun mit Deinen smarten Geräten? Generell gilt: Probier Dich aus. Beginne mit einem Raum und teste Dich dann weiter vor. Integriere Deine Geräte beispielsweise mit HomeKit oder Google Home. Oder erstelle Automationen und ganz individuelle Abläufe mit Diensten wie IFTTT. Auf unserem Blog findest Du natürlich viele weitere Inspirationen, Tipps und Tutorials, mit denen Du alles aus Deinem Smart Home herausholst.