Apple wirbt bei seiner Smart Home Plattform Apple Home mit zwei Versprechen: Komfort und Sicherheit für Dein Zuhause. Das Thema Home Sicherheit umfasst dabei auch den Umgang mit Deinen Daten. Denn beim Umgang mit smarten Geräten in den eigenen Vier-Wänden werden eine Vielzahl an sehr persönlichen Informationen verarbeitet. Und die sollen natürlich vor Fremden Blicken geschützt bleiben. Was ist also dran an dem Versprechen und was macht Apple Home eigentlich so sicher?
Apple Home lässt sich vereinfacht als Apples Smart Home Plattform beschreiben. Über Apple Home lassen sich Smart Home Geräte verschiedener Hersteller bequem über Dein iPhone, iPad oder anderem Apple Gerät steuern. Ob ein Gerät mit Apple Home kompatibel ist, erkennst Du ganz einfach an dem “Works with Apple Home”-Siegel.
Datenschutz bei Apple
Apple nimmt den Schutz Deiner Daten sehr ernst. Dieser Satz springt einem beim Öffnen der Apple Datenschutz-Seite förmlich ins Gesicht. Und auch in der Öffentlichkeit genießt das Tech-Unternehmen einen hohen Vertrauenswert in Sachen Datensicherheit. Was macht Apple also besser als Unternehmen wie Google oder Amazon, die aufgrund ihres Umgangs mit persönlichen Daten öfter in der Kritik stehen?
Apple setzt beim Umgang mit Daten auf drei Säulen: Verschlüsselung, Datenverarbeitung auf dem Gerät sowie Datenminimierung. So verarbeitet Apple zum einen von vornherein möglichst wenig Daten. Zum anderen verarbeiten die Geräte die nötigen Daten – wenn möglich – direkt vor Ort. In jedem Fall sind sie stets verschlüsselt.
Außerdem gelten für Hersteller, die ihre Geräte für Apple Home zertifizieren möchten, strenge Datenschutz-Vorgaben. Dazu aber gleich mehr.
Verschlüsselte Daten: Mehr Sicherheit bei Apple Home
Alle Daten zu Deinem Zuhause werden über Apple Home ausschließlich verschlüsselt zwischen den Geräten kommuniziert. Und auch die Verbindung zu Apples Servern – der iCloud – erfolgt stets gesichert. Die dort gespeicherten Daten werden durch einen sogenannten Schlüssel geschützt, der aus Deinen Geräteinformationen sowie Deinem persönlichen Gerätecode generiert wird. Somit bleiben die Daten nur für Dich selbst einsehbar.
Apple Home Secure Video
Besonders heikel wird es bei Aufnahmen von Sicherheitskameras in Deinem Zuhause. Diese sollten keinesfalls in die falschen Hände geraten. Hier hat Apple mit Home Secure Video nachgerüstet. Ab iOS 13 und iPadOS 13 werden Aufnahmen Deiner Sicherheitskameras direkt auf Deinem Gerät zu Hause analysiert und anschließend verschlüsselt. Erst dann überträgt Dein Gerät sie in die iCloud.
Apple Home – Sicherheit im Smart Home
Anfänglich waren Hersteller von Apple Home-kompatiblen Geräten noch verpflichtet, einen Sicherheitschip in der Hardware zu verbauen. Seit ein paar Jahren ist diese Maßnahme jedoch nicht mehr zwingend notwendig. Apple setzt bei seinen eigenen Geräten aber nach wie vor auf in der Hardware verbaute Sicherheitsfunktionen. Privacy by Design nennt sich diese Vorgehensweise. Sie verspricht eine besonders hohe Sicherheit.
Ebenfalls wichtig für die Sicherheit bei Apple Home: Der Datenschutz kompatibler Apps. Hier stellt Apple hohe Anforderungen an die Hersteller. So dürfen solche Apps nur notwendige Daten für die Steuerung Deines Zuhauses oder für Automatisierungsdienste verwenden. Wenn eine App für bestimmte Aktionen wie z.B. Geofencing Deinen Standort benötigt, läuft diese Information über Apple Home. Die App des Anbieters erhält die Daten zu Deinem Standort dagegen nicht. So kann Apple sicherstellen, dass Deine persönlichen Informationen nicht missbräuchlich verwendet werden.
Apples Sprachassistentin Siri
Wenn vom Smart Home die Rede ist, sind Sprachassistenten in der Regel nicht fern. Denn die Sprachsteuerung ist für viele Nutzer:innen wichtiger Bestandteil des vernetzten Zuhauses. So ist auch die Steuerung Apple Home-kompatibler Geräte mit Siri besonders beliebt. Warum auch nicht? Siri ist bequem und besonders hilfreich im Alltag.
Aber: Damit Siri Dir einen möglichst großen Komfort und Nutzen bietet, muss sie eine Menge an Informationen über Dich speichern. Nur so kann die Sprachassistentin von Apple Deine Stimme besser verstehen sowie auf Dich angepasste Vorschläge machen.
Besonders bei Smart Speakern wie dem Apple HomePod mini wird also wichtig, dass Deine Daten wirklich geschützt sind. Die gute Nachricht: Neben dem Verschlüsseln Deiner Daten verknüpft Siri alle gesammelten Informationen über Dich mit einer zufälligen Kennung – und nicht mit Deiner Apple-ID.
(In-)Transparenz beim Datenschutz
Für alle, die mehr über ihre gesammelten Daten erfahren möchten, bietet Apple eine Möglichkeit diese einzusehen. Hier lassen sich alle persönlichen Daten, die Apple über einen gesammelt hat, herunterladen. Apple geht damit einen Schritt weiter in Richtung Transparenz beim Datenschutz.
Intransparenter geht Apple dagegen mit seinen Server-Standorten um. Eine wichtige Information für Verbraucher:innen. Denn dort, wo das Unternehmen die Daten speichert, unterliegen sie auch den jeweiligen Datenschutzverordnungen.
Aber auch hier gibt es Fortschritte: Im Jahr 2020 hat Apple sein erstes Rechenzentrum in der EU in Betrieb genommen. Dort speichert Apple erstmals Daten europäischer iCloud-Nutzer:innen innerhalb der EU. Diese gespeicherten Daten unterliegen somit auch der relativ strengen europäischen Datenschutzverordnung (DSGVO).
Fazit: Mehr Sicherheit mit Apple Home
Apples Smart Home Plattform Apple Home macht bei der Sicherheit Deiner Daten also schon einiges richtig. Zum Schutz Deiner Daten überträgt und speichert Apple Home Deine Daten ausschließlich verschlüsselt. Zudem verfolgt Apple die Strategie insgesamt möglichst wenig Informationen zu speichern und diese, soweit möglich, lokal zu verarbeiten. Da im Smart Home immer eine Menge an persönlichen Daten anfallen, ist es beruhigend zu wissen, dass Apple Home für mehr Sicherheit sorgt.